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Tiny Houses - klein, aber fein

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Was ist ein Tiny House?
Unsere derzeitigen Wohntrends, mit dem Streben nach mehr, sind alles andere als umweltfreundlich. Somit wurde die Idee des Tiny Houses geboren, welches effizient eingerichtet und wunderschön designt wird, um den Bewohnern trotz kleinem Wohnraum alles ermöglichen zu können, was man für den Wohnalltag braucht. Ein Häuschen bis zu 37 Quadratmetern wird üblicherweise als Tiny House angesehen.

Wohntrend - warum freiwillig minimalistisch wohnen?

Heutzutage besitzt der Mensch mehr als je zuvor in der Menschheitsgeschichte, allerdings haben die Meisten vermutlich im Laufe Ihres Lebens bestimmt erkannt, dass materieller Besitz nicht unbedingt auf Zufriedenheit schließen lässt. Insbesondere die Besitzer von Tiny Houses merken somit schnell, dass man auch nur mit dem Nötigsten glücklich sein kann, denn tatsächlich macht zu viel Krimskrams uns eher unzufrieden, als dass es unser Leben wirklich bereichert.

Der heutige Konsumwahn ist sowohl für die Umwelt als auch für unsere Psyche nicht gut. Bei jedem neuen Kauf sind wir glücklich über unsere neue Errungenschaft, doch oftmals gerät das Produkt schnell wieder in Vergessenheit und so rumpelt sich auch unser Wohnraum immer mehr an. Minimalistisch zu leben fällt in einem Tiny House vermutlich leichter, da man zweimal darüber nachdenkt, ob man das Produkt wirklich braucht und ob überhaupt Platz auf dem kleinen Wohnraum vorhanden ist, um überflüssigen Schnickschnack anzusammeln. Dieser bewusstere Lebensstil wirkt auf viele Menschen befreiend und erlaubt es, den Fokus auf die bedeutenden Dinge zu lenken.

Effiziente Gestaltung des Wohnraumes

Tipp 1: Stauraum schaffen 
Der Fokus sollte darauf liegen, möglichst viel Stauraum zu kreieren und diesen gut auszunutzen. Hierbei kommen flexible Regalsysteme, integrierte Schubladen und Schränke sowie Boxen und Kisten gut gelegen. Offene Regale sollten eher vermieden werden, da es auf kleinem Raum sonst schnell unordentlich und angerempelt aussehen kann. Für kleine Wohnräume werden vor allem kleine Möbel empfohlen, da sie sich besser in den Raum integrieren, ohne wuchtig zu wirken.

Tipp 2: Raumtrennung
Manche Menschen legen großen Wert auf die Trennung der Räumlichkeiten, da sie der Gedanke eines Studios, also einer Einzimmerwohnung, nicht glücklich macht. Hierfür eignen sich Trennwände, um beispielsweise den Schlafbereich systematisch vom Rest des Raumes abtrennen zu können. Auch die Möglichkeit auf einen begehbaren Kleiderschrank sollte auf jeden Fall genutzt werden. Andernfalls kann auch ein Schrank als Raumteiler zum Einsatz kommen.

Tipp 3: Küchengestaltung
Um im Küchenbereich Platz zu sparen, eignen sich Singleküchen sehr gut. Bestenfalls mit genügend Arbeitsflächen und einem Geschirrspüler, da sich Geschirr ohne eine Spülmaschine schnell anhäufen kann, was den Raum unordentlich wirken lassen kann.
Besonders zu empfehlen sind Gewürzschränkchen, Sitzbänke, die über extra Stauraum verfügen, sowie Klapptische, um den Platz im Essbereich bestmöglich zu nutzen.

Tipp 4: Farbwahl
Der Raum sollte hell gestaltet werden, da dies den Wohnbereich größer wirken lässt und eine gemütliche Atmosphäre zaubert. Wer das klassische Weiß nicht mag, kann auch zu Pastelltönen greifen. Mit der Farbe des Bodens können leicht optische Akzente gesetzt werden. Dekoration sowie Fotos sollten gut durchdacht platziert werden.

Tipp 5: Badezimmer
Eine helle Gestaltung ist auch im Badezimmer zu empfehlen. Hier eignen sich Wandtoiletten besonders gut, da sie leicht sauber gehalten werden können, sowie ebenerdige Duschen. Auch im Badezimmer lässt sich versteckter Stauraum gut nutzen.

5 Vorteile von Tiny Houses

Vorteil 1: Zeit sparen
Egal ob fürs Aufräumen, Putzen oder die Instandhaltung, in einem Tiny House ist man sicher schneller damit fertig als in einer großen Villa. Insbesondere auf kleinem Raum ist es leichter, die Wohnfläche sowohl ordentlich, als auch sauber zu halten. 

Vorteil 2: ökologischer Fußabdruck
Beim Bau eines Tiny Houses spart man Ressourcen im Vergleich zum Bau eines großen Hauses. Grundsätzlich gilt, desto weniger Wohnfläche, desto weniger CO₂-Emissionen. Bei Tiny Houses auf Rädern kommt außerdem hinzu, dass dafür keine Landflächen versiegelt werden müssen.
Aufgrund des geringeren Ausmaßes an Anschaffungen reduziert sich so der ökologische Fußabdruck.

Vorteil 3: Flexibilität und Mobilität
Tiny House Bewohner schätzen vor allem ihre Mobilität, besonders wenn ein Jobwechsel ansteht, man deshalb umziehen muss und so sein Zuhause ganz entspannt mitnehmen kann, insofern geeignete Stellflächen vorhanden sind. 
Theoretisch können einige Tiny Houses, insofern sie nicht zu schwer sind und eine Straßenzulassung bekommen haben, sogar mit in den Urlaub genommen werden. Sie dürfen selbst mit einem Pkw transportiert werden, was zu Kosteneinsparungen bei den Übernachtungen in Hotels führt. 

Vorteil 4: geringe Unterhaltskosten
Auch wenn bei Tiny Häusern trotzdem noch Strom- und Heizkosten anfallen, sind diese wesentlich geringer als in einem gewöhnlichen Haus, insofern das Häuschen über eine gute Dämmung verfügt. Durch die geringere Grundstücksfläche fallen demnach auch geringere Kosten an Grundsteuer an.
Aufgrund der minimalistischen Wohnraumgestaltung fallen somit auch weniger Kosten für Möbel, Deko oder sonstigen Schnickschnack an, da dafür schlichtweg kein Platz vorhanden ist.

Vorteil 5: Wohnraum ergänzen
Für diejenigen, die sich nicht mit der Idee in einem Tiny House zu leben anfreunden können, gibt es Licht am Ende des Tunnels, denn diese können eine schnelle Lösung zur Ergänzung des Wohnraumes darstellen. So können diese als Wintergarten, Gartenhaus, als Gästezimmer oder lediglich als Wochenend- oder Ferienhaus genutzt werden. 

5 Nachteile von Tiny Houses

Nachteil 1: Die Planung
Tiny Houses verlangen ein kompaktes und effizientes Design, um möglichst alles nötige auf kleinstem Wohnraum möglich zu machen und einen schönen Wohnalltag zu ermöglichen.
Wenn das kleine Haus auf einen Anhänger platziert werden soll, ist es besonders wichtig, das maximale Gewicht von 3,5 Tonnen sowie gewisse Höchstmaße einzuhalten. Dementsprechend wichtig ist auch die Gewichtsverteilung zu planen. 

Nachteil 2: Familienleben
Ein Großfamilienleben lässt sich in einem Tiny House wohl nicht umsetzen, um eine alltägliche Abgrenzung zwischen den Familienmitgliedern gewährleisten zu können, da es andernfalls vermutlich leichter zu Unstimmigkeiten kommen kann, wenn man immer beisammen ist und die Wohnung keinen Rückzugsort bietet. Somit eignet sich ein Tiny House langfristig eher für Singles und gegebenenfalls für Paare
Auch der mangelnde Stauraum zwingt die Bewohner, sich nur auf das Notwendigste zu fokussieren. Nicht jeder ist bereit, sich mit diesem Lebensstil anzufreunden.

Nachteil 3: Kompromisse eingehen
Für diejenigen, die keine Kompromisse in Sachen Wohnkomfort eingehen wollen, ist von einem Tiny House wohl eher abzuraten. So passen nicht alle gewünschten Möbel in das kleine Häuschen, beim Kochen verbreitet sich der Geruch im ganzen Haus, sowie, dass man regelmäßig aufräumen sollte.
Auch das Empfangen von Gästen kann sich demnach schwierig gestalten.
Wichtig zu beachten ist auch, dass Tiny Houses sich im Sommer aufgrund der kleinen Wohnfläche schnell aufheizen können und im Winter ist, je nach Ausstattung auch mit einfrierenden Leitungen zu kämpfen und eventuelle Dämmungsprobleme könnten auftreten.

Nachteil 4: Genehmigung
Da es sich um ein offizielles Bauvorhaben handelt, gelten auch bei Tiny Houses die deutschen Baugesetzbestimmungen, die bundesländliche Landesbauordnung sowie der Bebauungsplan, ein Flächennutzungsplan und eine Ortsgestaltungssatzung. Da in all den genannten Verordnungen Tiny Houses nicht vorgesehen sind, gestaltet es sich manchmal schwierig für dieses Bauvorhaben eine Genehmigung zu erhalten, weshalb eine vorzeitige Abklärung in jedem Fall von Bedeutung ist.

Im Falle einer Nutzung als Ferien- oder Wochenendhauses, muss beachtet werden, ob es erlaubt ist, dieses auf Privatgrund abzustellen, auf einem Ferienhaus- oder Wochenend-Gebiet, einer Parzelle oder auf einem Campingplatz. Auch bei der Aufstellung auf Privatgrund braucht man in der Regel eine Baugenehmigung.

Nachteil 5: Versicherung
Wenn sich das Tiny House auf Rädern befindet, ist es schwierig eine passende Gebäudeversicherung ausfindig zu machen, da diese normalerweise auf Immobilien, die über ein Fundament verfügen, ausgelegt. Die Versicherung sollte dementsprechend individuell ausgehandelt werden, um nicht auf Wasser-, Feuer- oder Sturmschäden sitzen zu bleiben. Nicht zu vergessen ist der Einbruchsschutz!

Ausstattung, Bauart und Kosten

In Tiny Houses liegt der Fokus auf dem Wesentlichen und somit beschränkt sich die Ausstattung nur das Notwendigste, wie eine Schlafmöglichkeit, Küche, Bad etc. Hierbei wird viel Wert auf Effizienz gelegt, so kommen beispielsweise einklappbare Betten zum Einsatz. Der Wohnraum ist durch die kleine Fläche sehr gemütlich und kann leicht mit Deko aufgepeppt werden. Für die Ausstattung ist eine gute Raumplanung essenziell und mit jeder neuen Idee kommt man seinem neuen Zuhause einen Schritt näher.

Obwohl die benötigte Fläche für ein Tiny House wesentlich kleiner ist, als die einer Villa, muss man trotzdem an die beim Hausbau anfallenden Grundkosten denken. Die Baukosten auf den Quadratmeter sind bei kleinen Häusern höher, allerdings spart man sich schlussendlich einiges im Unterhalt. 

Der Preis lässt sich von einigen Punkten beeinflussen. Wie viel Arbeit leistet man selbst oder kauft man ein einzugsbereites Häuschen? Ist das Haus eine Spezialanfertigung oder ein Serienmodell? Wie groß soll die Wohnfläche beziehungsweise der Anhänger sein? Über welche technischen Leistungen soll das Haus verfügen?
Am günstigsten kommt man, wenn man es nicht komplett auf eigene Faust bauen möchte, ein Fertigbausatz. Hierbei erhält man vorgefertigte Elemente, die man im Anschluss selbst zusammenbaut. Somit spart man sich etwa 40 Prozent der Personalkosten, die durch den Aufbau enthalten wären. Preise für Fertigbausätze beginnen bei etwa 10 000 Euro. Bezugsbereite Häuschen beginnen bei etwa 45 000 Euro je nach Ausstattung. Wer sein Tiny House also komplett selbst einrichtet, kann somit nicht nur seinen eigenen Stil im neuen Zuhause ausleben, sondern spart auch noch Geld. 

Für diejenigen, die noch zweifeln, ob sie sich diese Form des Wohnens auf Dauer vorstellen können, können ein Tiny House vorab auch erstmal mieten und dann entscheiden, ob man sich ein Leben darin vorstellen kann.

Quellen: 
  • Morrison, Andrew ; Morrison, Gabriella: Tiny House Designing, Building, & Living. New York: Penguin, 2017.
  • https://www.wohn-blogger.de/5-praktische-einrichtungstipps-fuer-tiny-houses/
  • https://www.americanexpress.com/de-de/amexcited/explore-all/travel/tiny-house-mieten-komforturlaub-auf-kleinstem-raum-2782
  • https://wohnglueck.de/artikel/tiny-house-kosten-3485
  • https://wohnglueck.de/artikel/vorteile-nachteile-tiny-house-4778
  • https://www.engelvoelkers.com/de/blog/luxurioeses-wohnen/architektur/minimalistisch-wohnen-wie-lebt-es-sich-in-einem-tiny-house/

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