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Leinen: Dieses fabelhafte Material ist viel zu wenig bekannt

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Wenn es Materialien gibt, die nie aus der Mode kommen, dann gehört Leinen dazu. Aber es wird ungerechterweise zu wenig beachtet. Leinen ist nicht nur eine beliebte Faser für den Sommer, weil sie atmungsaktiv ist, sondern auch eine umweltfreundliche, langlebige, sehr robuste Faser, die mit der Zeit weicher wird. Sie hat unbestreitbare Qualitäten und kommt außerdem hauptsächlich aus unserer Heimat und einigen Nachbarländern. Frankreich ist nämlich das größte Leinenproduktionsland der Welt (fast 80 % der Weltproduktion). 
In diesem Artikel werden wir Sie dazu bringen, Leinen zu jeder Jahreszeit und für jede Art von Verwendung zu lieben. Es ist ein fabelhaftes Naturmaterial, das in der textilen Welt der Mode oder der Möbel wieder stark im Kommen ist. Eine Reise durch das Land des kultivierten Leinens, von der Geschichte bis zum Trend .

Was ist Leinen und seine Geschichte?

Flachs oder Linum usitatissimum auf Lateinisch ist eine sogenannte krautige Bastardpflanze. Das heißt, sie hat einen weichen Stängel und ihre Fasern befinden sich im Stängel. Da die Fasern im Stängel geschützt sind, sorgt dies für ihre Festigkeit. Flachs wächst schnell, da er nur etwa 100 Tage benötigt.

Die Fasern des Flachses werden hauptsächlich im Textilbereich (hauptsächlich Mode, aber auch als Isolierung) verwendet, während die Samen zur Herstellung von Leinöl dienen, das reich an Omega-3- und -6-Fettsäuren ist. 

Die Verwendung von Flachs ist nicht erst seit gestern bekannt. Man spricht von Flachs als der ältesten Textilie der Welt. Die ältesten Spuren von Flachs stammen aus dem Jahr 36.000 v. Chr. in einer Höhle in Westgeorgien. Leinen hatte einen wichtigen Platz in der Geschichte Ägyptens. Als "gewebtes Mondlicht" (nur das...) bezeichnet, war Leinen zur Zeit der Pharaonen heilig und ein Symbol der Reinheit. Es gibt 5000 Jahre alte Darstellungen, die vom damaligen Prozess der Flachsernte berichten. 
Ein französisches Forscherteam untersuchte die Flachsfaser, die als Totenstoff verwendet wurde. Diese hat fast 4000 Jahre später noch alle ihre Eigenschaften behalten. Das zeigt, wie robust sie war. 

Die Gallier bauten ebenfalls Leinen an und verwendeten es für ihre Kleidung und für die Segel ihrer Schiffe.

Karl der Große ging noch einen Schritt weiter und entwickelte das Leinenhandwerk, indem er es in das Kapitular von Villis aufnahm, in dem die Pflanzen aufgelistet sind, deren Anbau in den Gärten der königlichen Domäne geordnet ist. Er sorgt also dafür, dass Leinen am Hof sowie in allen Haushalten verwendet wird, indem er ihnen das Material dafür zur Verfügung stellt. 
Er war jedoch nicht der einzige Herrscher, der Leinen zu Ehren brachte. Auch Ludwig XIV. war von dieser Faser begeistert und wertete sie durch Wandteppiche und Kleidung auf. Und aufgrund seines Einflusses verbreitete sich Leinen schnell am Königshof.

Jahrhundert schadete die Industrialisierung der Baumwolle dem Leinenanbau, der dadurch deklassiert wurde. Das Phänomen wurde durch die Einführung synthetischer Textilien im 20. Jahrhundert noch verstärkt. 
Zwischen den beiden Weltkriegen wurde die Leinenindustrie in Frankreich wiederbelebt und kehrte langsam wieder in den Trend zurück. 

❓ Wussten Sie schon? 
Der Ursprung des Wortes "Wäsche" stammt aus dem Lateinischen: linum, was "Flachs" bedeutet. Ein weiterer Beweis dafür, dass Leinen schon immer ein Teil des Alltags der Menschen war und auch weiterhin bleiben will.

Die Weltgeschichte des Flachses ist reich und noch lange nicht zu Ende. Heute, mit der Rückkehr zur Natürlichkeit und zum Lokalen, hat Leinen seinen Platz. 

Leinen: viele Qualitäten für ein privilegiertes Material

Ein umweltfreundlicher Anbau

Die Produktion von alltäglichen Konsumgütern steht im Fokus der Verbraucher. Da die Industrie für die Umweltauswirkungen vom Anbau/der Herstellung bis zum Vertrieb sensibilisiert ist, muss sie immer mehr Lösungen finden, um ökologisch verantwortungsvolle Produkte anzubieten. Die Textilindustrie ist davon bei weitem nicht ausgenommen. 
Natürlichkeit liegt im Trend und wird überall aufgewertet. Um den wachsenden Anforderungen an die Produktionsweise gerecht zu werden, hat Leinen alle Register gezogen. 

Zunächst einmal wird er überwiegend in Frankreich (Normandie, Picardie), Belgien und den Niederlanden angebaut. Das ist ein Glücksfall, denn die Vorteile gehen noch weiter.
Es handelt sich um eine einjährige Pflanze, die sich daher in einem gemäßigten Klima wohlfühlt. Die Aussaat erfolgt zwischen März und April, die Blütezeit ist im Juni.
Sie ist eine sehr wassersparende Pflanze. Sie ist mit dem Regenwasser aus dem nördlichen Klima sehr zufrieden. Sie muss kaum bewässert werden. Und der Einsatz von Pestiziden oder Düngemitteln ist für ihren erfolgreichen Anbau nicht unbedingt erforderlich.

Außerdem wird, wie bereits erwähnt, die gesamte Pflanze genutzt. Nichts wird weggeworfen. Die Nebenprodukte werden in der Papierherstellung oder zur Herstellung von Pflanzenstreu verwendet.

🌿 Die Schritte der Leinenherstellung 🌿
 
1. Das Roden: Ab Juli, nach der Blüte im Juni, wird der Flachs für eine gute Erntequalität gerodet. Dieser Vorgang wird mit speziellen Maschinen durchgeführt.
2. Das Rösten: Im August wird der Flachs geröstet, um die Fasern vom Stängel zu lösen. Dank der Umgebungsfeuchtigkeit können Bakterien den äußeren Teil des Stängels entfernen.
3. Das Schwingen: Hierbei werden die Flachsfasern durch mechanische Einwirkung von der Rinde getrennt. In dieser Phase werden auch die Leinsamen gewonnen.
4. Kämmen: Die langen Fasern werden mit feinen Kämmen gekämmt. Bei diesem Schritt werden die letzten Reste von Stroh und anderen Rückständen entfernt. Die Fasern liegen dann parallel zueinander.
5. Das Spinnen: Es gibt zwei Verfahren - das Nassspinnen (für Wäsche oder Bekleidung) oder das Trockenspinnen (für Möbel u. Ä.). Die Fasern werden dann zu Vorgarnen verarbeitet. 

Leider wird ein Teil der Leinenproduktion nach China geschickt, um dort zu Kleidung verarbeitet zu werden. Abgesehen davon, dass die CO2-Bilanz katastrophal ist, verwenden die chinesischen Fabriken Farbstoffe und chemische Behandlungen. Der ökologische Aspekt von Leinen geht dabei völlig verloren. 
Aus diesem Grund sollten Sie europäisches Leinen bevorzugen, das vor Ort angebaut und verarbeitet wird, um von einem einzigartigen Know-how zu profitieren und ein qualitativ hochwertiges und ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen.

Technische und ästhetische Qualitäten von Leinen

Leinen ist ein atmungsaktives Material. Es ist aber auch temperaturregulierend. Es speichert im Winter die Wärme und lässt Luft durch, was im Sommer für ein frisches Gefühl sorgt.
Darüber hinaus ist Leinen der Stoff mit der höchsten Absorptionsfähigkeit. Es kann fast 20 % Feuchtigkeit aufnehmen und fühlt sich dabei trocken an.

Dank dieser Eigenschaften ist Leinen auch von Natur aus antibakteriell und hypoallergen, da es sehr schnell trocknet und keine Feuchtigkeit mit all ihren Folgen zulässt.

Die Geschichte hat bewiesen, dass Leinen sehr widerstandsfähig ist. Es ist eine Faser, die die Jahre überdauert, ohne Schaden zu nehmen (vorausgesetzt, sie ist von guter Qualität). Ein Leinenstoff hält doppelt so lange wie ein Baumwollstoff. Es hat auch den Vorteil, dass es sich mit der Zeit nicht verzieht oder Fehler aufweist, wie z. B. das Fusseln bei Baumwolle.

Leinen mag sich zunächst rau anfühlen, wird aber mit der Zeit weicher. Auch das ist eine bemerkenswerte Eigenschaft, denn es ist nicht nur robust, sondern fühlt sich mit jedem Waschgang auch besser an. 
Die Pflege von Leinen ist übrigens sehr einfach. Wenn es dick und von guter Qualität ist, kann es bei bis zu 60 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden. Ansonsten reicht eine Wäsche bei 40 Grad völlig aus.

Die Leinenfaser hat ein einzigartiges ästhetisches Aussehen. Sie hat die Menschen im Laufe der Geschichte immer wieder in ihren Bann gezogen und wurde als Kleidung, Dekoration oder für einen heiligen Zweck bei den Ägyptern geschätzt. 
Es ist ein zeitloses Material, das edel und rustikal zugleich ist. Sein manchmal knittriges Aussehen verweist auf eine beruhigende und warme Authentizität. 
Es ist nicht glatt, sondern trägt in seiner Unregelmäßigkeit die vielen oben erwähnten Eigenschaften. 

Leinen hat also alles, was das Herz begehrt: Es ist umweltfreundlich, widerstandsfähig, langlebig, hypoallergen und hat einen unnachahmlichen Stil. Er kommt aus Frankreich und den Nachbarländern, wird aber nicht ausreichend verwertet. 

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